Die Orgel der Basilika St. Martin Amberg wurde 1968 von der Orgelbaufirma Walcker, Ludwigsburg, erbaut und 1973 mit einem Bombardwerk erweitert.
Im Frühjahr 2010 wurde vom amtlichen Orgelsachverständigen der Diözese Regensburg, Gerhard Siegl ein Gutachten erstellt, in dem große Mängel vor allem in der mechanischen Spieltraktur, im Klangbild und am Standort festgestellt worden sind. Zitat aus dem Gutachten: „Größtes Problem der Orgel ist die Technik. Absolut mangelhaft ist die mechanische Tontraktur, die ein anspruchsvolles künstlerisches Orgelspiel schwer zulässt.“ Von Zuhörern und Gottesdienstbesuchern werden die im Gutachten beschriebenen Mängel vielleicht noch nicht direkt wahrgenommen. Doch durch den weiteren Gebrauch der Orgel, durch den Alterungsprozess der verwendeten „modernen“ Materialien, aber auch durch die fortschreitende Verschmutzung durch Staub und Ruß werden die Probleme nicht weniger. Ein Ausfall ganzer Register und Teilwerke der Orgel sind dann letztendlich nicht mehr auszuschließen.
Andere notwendige bauliche Maßnahmen an der Kirche selbst (Turm- und Innensanierung, Fenster) werden in den nächsten Jahren von der Pfarrgemeinde große Opfer fordern, so dass die Bereitstellung finanzieller Mittel für eine Besserung der Orgelsituation in St. Martin immer schwieriger werden dürfte.